Es ist keine Panikmache und auch keine Besserwisserei, wenn wir Dich vor gesundheitlichen Risiken beim Kiffen warnen. Die bestehen auch beim Zigaretten Rauchen und beim Trinken von Alkohol. Wir wollen Dir auch keine Erfahrung vorenthalten oder Spaß vermiesen. Aber je jünger Du bist und je häufiger Du kiffst, desto nachteiliger ist Kiffen für Deinen Kopf und Deinen Körper.

Welche Auswirkungen kann ein intensiver Cannabiskonsum haben?
Wie der Konsum von Tabakprodukten, kann auch der von Cannabis zu körperlichen Folgeschäden führen, zumal Cannabis im Vergleich zu Tabak mehr Schadstoffe enthält. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass Cannabis tiefer inhaliert und erst nach längerer Zeit wieder ausgeatmet wird. Daher ist mit größeren Folgeschäden als beim Rauchen von reinem Tabak zu rechnen. Lungen- und Bronchialerkrankungen können die Folge sein und es kann zu Herz- und Kreislaufproblemen sowie Störungen des Hormonhaushaltes kommen.

Auch die geistige Leistungsfähigkeit kann sich bei Dauergebrauch verringern, ohne dass der Konsument dies zunächst selbst merkt. Vor allem die Konzentrationsfähigkeit und das Kurzzeitgedächtnis sind beeinträchtigt.

Von noch größerer Bedeutung sind aber die sozialen und psychischen Folgewirkungen des Cannabiskonsums. Soziale Isolierung und Passivität können schleichend entstehen. Man verliert nach und nach Freunde, der Bekanntenkreis reduziert sich auf einzelne Kiffer. Dinge, die wichtig waren, verlieren immer mehr an Bedeutung. Vieles wird egal.

Vorsicht bei Mischkonsum!
Haschisch und Marihuana werden häufig mit anderen Drogen kombiniert. Wenn man gleichzeitig verschiedene Drogen nimmt, wird die Wirkung unkalkulierbar. Alkohol und Cannabis gemeinsam oder kurz hintereinander konsumiert können zu Übelkeit und Unwohlsein führen.

Kann Cannabiskonsum Abhängigkeit verursachen?
Auch bei häufigem Gebrauch von Cannabis entsteht keine körperliche Abhängigkeit. Allerdings kann sich eine psychische Abhängigkeit infolge eines intensiven Konsums entwickeln, die weitreichende Folgen haben kann. Je jünger man anfängt und je häufiger man Cannabis konsumiert, desto größer ist die Gefahr für eine psychische Erkrankung.
Ein besonderes Risiko besteht, wenn man versucht, mit dem Kiffen negative Gefühle zu verdrängen oder Probleme und Konflikte zu vermeiden. Dadurch kann man sich zwar kurzzeitig besser fühlen. Langfristig entstehen aber immer mehr Probleme und auch die Grundstimmung verschlechtert sich. Dieser Prozess kann dazu führen, dass immer mehr konsumiert wird. Nach und nach verlernt man, anders mit Gefühlen umzugehen, als „erstmal einen durchzuziehen“. Haschisch wird so allmählich zum ständigen Begleiter, ohne den nichts mehr geht.